Im Haus
der kleinen Hände stehen Spielen und Toben im Zentrum der täglichen
Aktivitäten. Vielseitige und kontinuierliche Bewegungserfahrungen
helfen den Kindern, ihren Körper und ihre Umwelt besser
wahrzunehmen.
Neben der Beschäftigung in den Räumen der Kindertagespflege, schließt das natürlich auch die Beschäftigung im Freien mit ein. In unserem großen Garten gewinnen die Kinder beim Klettern, Rennen, Spielen oder Springen an Selbstvertrauen. Das fördert eine gesunde Entwicklung verschiedener motorischer Fähigkeiten.
Ich helfe Ihrem Kind dabei, in der Natur Materialien zum Basteln und Spielen zu finden. Das Wichtigste ist dabei, dass Ihr Kind stets Freude an den Aktivitäten empfindet. Es lernt aus dem Spaß heraus, durch kreative Spiele für alle Sinne, zu denen neben dem Basteln mit verschiedenen Materialien auch Experimente mit Farben oder das Kennenlernen von Musikinstrumenten zählen.
Überhaupt ist Musik ein wichtiger Bestandteil der kindlichen Entwicklung und steht daher bei meiner Betreuung hoch im Kurs. Gemeinsam und wiederholt gesungene Lieder helfen dabei, den Wortschatz zu erweitern. Instrumenten durch Neugier und Ausprobieren Töne zu entlocken, sorgt immer für fröhliche Gesichter. Eine musikalische Erziehung fördert aber nicht nur die sprachliche Entwicklung Ihres Kindes, auch das Rhythmusgefühl und die Merkfähigkeit werden entscheidend gestärkt.
Eine der Hauptaufgaben der Kindertagespflege ist es, gemeinsam mit Ihrem Kind auf Entdeckungsreise zu gehen, es anzuleiten und seine Neugier zu wecken. Denn mit jeder neuen Erfahrung, mit jeder erlernten Fähigkeit wachsen Selbstständigkeit und Selbstvertrauen.
Auf dieser Seite möchte ich ihnen aufführen, wie ich ihr Kind stärken und fördern möchte, ohne Druck auf Ihr Kind auszuüben oder es zu überfordern.
Ziel dieser Bereiche ist es, Ihr Kind auf die nächsten Entwicklungsschritte vorzubereiten und es entsprechend seiner Stärken individuell zu fördern und zu unterstützen.
Gustel ist am 12.06.2020 in das Haus der Kleinen Hände gezogen. Die sympatische Handpuppe, mit hohem pädagogischen Spielwert, wird durch ihr "Klappmaulprinzip" zum Leben erweckt. Ob lustige Mimik oder ausdruckstarke Gestik im kreativen Spiel - immer wieder lässt sich Gustel neu entdecken und überrascht die Kinder durch ein niemals endendes Repertoire an Spielmöglichkeiten.
Gustels ursprünglicher Name vom Hersteller war Florian. Warum der Name geändert wurde? Das will ich euch gerne erklären, denn das ist doch ganz einfach: Da es schon einen Florian bei uns gibt, musste ein anderer Name her!
Da die große Handpuppe mich im Alltag begleitet, war Dank ihrer Eigenschaften, schnell ein neuer Name gefunden:
Sie ist beim Einsatz von unseren Geschichtensäckchen dabei.
Zur guten Unterhaltung trägt sie täglich bei.
Bei der Sprachförderung kann sie eine große Hilfe sein.
In die bunte Themenwelt bringt sie tüchtig Schwung.
Die Kinder auf ihren Entdeckungstouren zu begleiten, macht ihr Spaß.
Beim Singen von alten und neuen Liedern, gibt sie gerne den Ton an.
Bewegung
ist bei Kindern für die körperliche wie geistige Gesundheit
wichtig.
Es gibt viele Bewegungsspiele die zum Nachahmen anregen.
Bewegungsspiele mit Musik machen das Gehirn aufnahmefähiger, denn
Bewegung, Wahrnehmung und Denken stehen in einem engen Zusammenhang.
Durch gemeinsames Singen erhalten Kinder wichtige Impulse und
Anregungen, die sie in jeder Hinsicht fördern: Motorik, Sprache,
Konzentrationsfähigkeit, Selbstbewusstsein, soziale und emotionale
Intelligenz werden durch gemeinsames Singen geübt und positiv
beeinflusst.
Bewegungsspiele mit mehreren Kindern z. B. im Kreis fördern das Sozialverhalten der Kinder.
Das Singen hat bei uns einen hohen Stellenwert, da das Singen zur Sprachentwicklung und Wortschatzerweiterung beiträgt. Wir singen täglich und täglich sind Sing- und Bewegungslieder im Einsatz. Passend zu den aktuellen Themen werden Lieder gesucht.
Ich habe an der Schulung "Toni-singt" des Chorverbandes NRW teilgenommen. Durch die Toni-singt-Schulung habe ich das kindgerechte Singen erlernt und ein Zertifikat erhalten, dass ich auf der Basis qualifizierter musikalischer Grundlagen und Techniken pädagogisch fundiert praktiziere.
Wir singen viel: beim Spiel, beim Wickeln, beim Aufräumen, usw. Aber es gibt auch eine täglich festgelegte Singzeit und das ist unser Singkreis nach dem Mittagessen, bevor die Mittagskinder abgeholt und die anderen Kinder ins Bett gehen.
Als meine Kinder im Kindergartenalter waren, lernte ich den Menschenkinder Verlag kennen und die bunte Liederwelt von Detlev Jöcker. Seine Lieder stärken aktiv die Konzentrations- und Lernfähigkeit, unterstützen ganzheitlich Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, trainieren kreativ und mit Spaß die Bewegungskoordination, erweitern fantasievoll den Sprachschatz und sind positive Angebote, die Kinder begeistern und glücklich machen.
Die Lieder, Spiel- und Bastelmöglichkeiten, die er auf verschiedenen CD`s und in verschiedenen Büchern vorstellt, haben mich sehr begeistert und kommen zum Einsatz.
Wie das
Singen gehört auch das Trommeln zum ureigensten musikalischen
Ausdruck des Menschen.
In Trommelworkshops habe ich das Spiel auf der
Djembe im Jahre 2018 erlernt.
Auch die Tageskinder lieben das
Trommeln. Mit Begeisterung wirbeln ihre kleinen Kinderhände los,
sobald unsere selbstgebastelten Dosentrommeln, die Bongo-Trommel, unsere Kinder-Djemben
oder meine Djembe ausgepackt werden.
Man beobachtet befreiendes
Schlagen, lachende Gesichter, viel Temperament bei dem einen - bei dem
anderen eher Geräuschempfindlichkeit und vorsichtiges Ausprobieren.
Trommeln macht den Kindern großen Spaß. Neben dem freien Spiel und
Trommeln nach Gefühl und Stimmung gibt das Trommelspiel den Kindern
wertvolle Hör- und Handerfahrungen.
Sie erleben Rhythmus und Dynamik
in unterschiedlicher Lautstärke und unterschiedlichem Tempo.
Einfache afrikanische Lieder, teils ins deutsche übersetzt, kommen
zum Einsatz. Ebenso Bewegungs- und Spiellieder speziell für die
Trommel.
So machen die Kinder Erfahrungen mit gemeinsamen Spiel, sich zurück zunehmen, neues auszuprobieren und einiges mehr. Zudem ist man manchmal erstaunt, mit welcher Ausdauer das Trommelspiel praktiziert wird.
Der
Einsatz von Geschichtensäckchen trägt dazu bei, das Ziel, das ich
mir bei meiner Arbeit mit den Kindern gesteckt habe, umzusetzen: die
Sprachförderung.
Ich habe festgestellt, dass man die Aufmerksamkeit der Kinder weckt, wenn man Geschichten mit Hilfe von Figuren und Utensilien, die in einem Säckchen versteckt sind, erzählt. So schaffe ich es nicht nur, die Konzentration und Ausdauer der Kleinen zu steigern, sondern auch die Sprachentwicklung zu fördern.
Geschichtensäckchen
sind bestens geeignet für den positiven Spracherwerb mit allen
Sinnen. Die Säckchen enthalten eine Geschichte, Reime oder Lieder,
sowie dazu passende Tiere, Püppchen, Bausteine usw. Während der
Erzählung wird die Geschichte mit den Materialien nachgespielt.
Durch den aktiven Einbezug der Kleinen in das Aufstellen der Figuren
und Spielen werden Sprache, Spiel und emotionales Erleben auf eine
kindgerechte Weise verknüpft.
Schon für Kinder ab einem Jahr haben die Geschichtensäckchen etwas Faszinierendes an sich. Geschichten, Lieder und ganz normale Alltagssituationen oder Erlebnisse werden aufgegriffen. Es fällt den Kindern leichter bei der Sache zu bleiben und den Inhalt der Geschichte aufzunehmen.
Man kann
Geschichtensäckchen mit einem Kind oder in einer Kleingruppe
durchführen. Da bei uns max. 5 Kinder gleichzeitig betreut werden,
ist der Einsatz in Tagespflege genial. Einige Kinder nehmen die
Figuren während des Liedes oder der Geschichte in die Hand und
stellen das Gehörte mit ihnen nach. Somit ist auch sofort klar, dass
das Kind die Geschichte auditiv richtig erfasst hat.
Doch auch, wenn der Erzähler die Figuren stellt und mit ihnen agiert, ist es für die Kinder pädagogisch wertvoll. Das Gesehene wird mit dem Gehörten verknüpft und bleibt somit besser im Gedächtnis haften. Im Gegensatz zum normalen Vorlesen oder Vorsingen wird es den Kindern später wesentlich besser gelingen sich an Details der Geschichte oder des Liedes zu erinnern.
Vom
6. April bis zum 7. Juni, hat die Stadt Schmallenberg alle zwei
Tage, jeweils ab 10.30 Uhr, Beiträge von Tagesmüttern und
Erzieherinnen unter dem Titel Erzieherinnen lesen Geschichten
veröffentlicht.
Ich habe an der Aktion teilgenommen, da ich auf
diesem Wege mit den Tageskindern in Kontakt bleiben konnte. Die
Videos der Geschichtensäckchen mit weiteren Ideen, die ich
eingestellt habe, findet man unter dem Bilderblog.
Hier
gibt es das Geschichtensäckchen „Felix und die
Pusteblume“ als Video.
Geschichtensäckchen
Felix und die Pusteblume
Zur Geschichte gibt es noch ein paar
Beschäftigungsvorschläge, die ihr gut zu Hause umsetzen könnt. Auf
den Wiesen und am Wegesrand blüht zur Zeit der Löwenzahn. Beim
nächsten Spaziergang findet ihr ihn bestimmt.
Viel Spaß mit der
Geschichte und den Bastelvorschlägen!
Hier gibt es das Geschichtensäckchen „Die kleine Raupe Nimmersatt“ als Video.
Zur Geschichte gibt es noch Beschäftigungsvorschläge:
Die Raupe Nimmersatt wird gebastelt und dann gefüttert
Schmetterlings-Muffins aus Fantateig
Die
kleine Raupe frisst gerne Blattsalat
Schaut
euch beim nächsten Spaziergang einmal um! Findet ihr einen oder
sogar mehrere Schmetterlinge? Viel Spaß mit der Geschichte und den Bastelvorschlägen!
Hier gibt es das Geschichtensäckchen mit dem Lied „Die alte Moorhexe“.
Geschichtensäckchen Die alte MoorhexeIch möchte euch zeigen, wie man eine Hexenparty, passend zum Lied, vorbereiten und durchführen kann. Ein Hexenfest kann man immer feiern, entweder auf dem Geburtstag, an Halloween oder am nächsten Fasching.
Geschichtensäckchen "Die küssende Hand"
Die Geschichte gibt es auch als Faltblatt, ebenso eine Beschäftigungsidee (Der Kuss in die Hand – to go) und ein Lied, dass sich Chester für seine Mama ausgedacht hat.
Der Kuss in die Hand Geschichte als Faltblatt
Hier gibt es die Geschichte „Die Regentropfenreise“, in der der Wasserkreislauf erklärt wird.
Geschichte: Die Regentropfenreise
Zur Geschichte gibt es noch den Hinweis zu Wasser- und Fingerbildern im Sand.
Das Lied „I like the flowers“ ist euch vielleicht bekannt. Ich habe aus dem Buch „Stimm-Spiel-Klang“ eine deutsche Version mit dem Titel „Planschen im Sommer“ für euch.
Wasser- und Fingerbilder aus dem Buch: Sommer Spass und Sonnenschein
Ich erkannte, dass ich durch das Anwenden von Babyzeichen den Kindern eine weitere Möglichkeit zur Sprachentwicklung geben kann. Babys verstehen schon sehr viel von dem, was wir sagen, nur können sie es verbal noch nicht selbst ausdrücken.
Sie möchten aber schon von Anfang an verstanden werden und sind folglich frustriert, wenn das nicht der Fall ist. Die Babyzeichensprache hilf den Kleinen, zu kommunizieren, bevor sie sprechen können. Mit einfachen Gesten, wird die Kommunikation zwischen Groß und Klein unterstützt.
Über
das Nachahmen einfacher Handzeichen können sich Kinder schon vor dem
verständlichen Sprechen über ihre Bedürfnisse und Erlebnisse
austauschen. Die Babyzeichen werden parallel zur normalen Sprache
benutzt, darum ersetzen sie die eigentliche Sprache nicht. Im
Gegenteil: Dem Kind wird damit das Sprechen lernen erleichtert.
Seit
meiner Zertifizierung wende ich die Babyzeichen im Alltag an. Sie
werden nicht kontinuierlich eingesetzt, sondern fließen mit in die
Geschichten der Geschichtensäckchen, bei Liedern, beim Betrachten
von Büchern, in der Gruppe oder individuell mit einem Kind, ein.
Als
Elterngeschenk haben wir Weihnachten 2018 einen Kalender mit
Babyzeichen gebastelt. Zu jedem Babyzeichen gab es ein Kalenderblatt
mit Handabdrücken der Kinder, passend zum Babyzeichen.
Unter "Unser
Alltag" ist das Kalenderblatt von September 2019 zu sehen. Dort
beschreibe ich auch, wie wir das Thema dann im September aufgegriffen
haben und wie ich die Durchführung des Themas organisiert habe.
Durch
gemeinsame Aktionen zu verschiedenen Themen (ca. 4-6 im Jahr, je nach Alter der Kinder in der Gruppe), wird die
Kreativität, Konzentration, Feinmotorik und das Sozialverhalten
gefördert.
Die Neugierde der Kinder wird angeregt und sie machen
Erfahrungen, die ihre Sinne fördern.
Es beginnt bei den Händen,
wenn gekleistert wird.
Sie beobachten, wie neue Dinge entstehen, wenn wir basteln.
Wenn
gebacken wird, steigt der Duft in ihre Nasen und anschließend wird
probiert, ob es auch schmeckt.
Selbst die Kleinsten wollen mit in unserer Runde sitzen und konzentrieren sich darauf, was sie sehen und freuen sich, wenn sie selber mitwirken dürfen.
In der Rubrik "Unser Alltag" weise ich näher auf die Organisation meiner Themenwahl hin.
Die
Kinder werden nicht durchgehend bespaßt, sie haben auch Zeit zum
Spielen! Ich finde es wichtig, dass Kinder, Kinder sein dürfen
und einfach mal spielen dürfen. Wie schon Wolfgang Bergmann in
seinem Buch beschrieb: Lasst eure Kinder in Ruhe!
Es beruhigt vielleicht die Erwachsenen, wenn sie ständig etwas anbieten können. Heute Krabbelgruppe, morgen Singgruppe, übermorgen schwimmen gehen. Ich möchte keinen Vorwurf machen, aber bei allem Tun sollte man die Reizüberflutung im Auge behalten und nicht annehmen, dass wenn ein Kind spielt, es sich nur die Zeit vertreiben will. Nein, spielen ist wichtig, um motorische und sensorische Entwicklungen zu fördern. Das Spiel regt alle Sinne an.
Im
Spiel lernt man Geduld, Geschicklichkeit, Farben und unterschiedliche
Formen kennen. Die Kinder lernen im Spiel den Umgang mit anderen
Kindern, Konflikte zu lösen und zu teilen.
Gibt
es Streitigkeiten, die die Kinder nicht alleine klären können,
biete ich ihnen Lösungen an und trainiere somit den Umgang bei
Konflikten. Für eine emotionale und soziale Entwicklung ist Spielen
wichtig.
Im
Spiel stärken die Kinder den Umgang miteinander. Die Kinder
profitieren voneinander, die Großen helfen den Kleinen, die Kleinen
beobachten die Großen und eifern ihnen nach. Sie lernen auf den
Anderen zuzugehen, ihn zu trösten und zu wertschätzen.
Im
Spiel miteinander lernen die Kinder die Vielfalt der Gefühle bei
sich und anderen kennen, z. B. Wut, Angst, Traurigkeit, Ärger,
Stärke, Stolz, Freude, Glück, Zufriedenheit, Harmonie.
Kommen
die Kinder im Spiel auf mich zu, weil vielleicht etwas nicht klappt
oder doch nicht so geht, wie sie es sich vorgestellt haben, zeige ich
Lösungen. So werden sie zu Entdeckern und Forschern. Wenn dann etwas
gelingt, wird angemessen gelobt.
Loben ist wichtig, doch zu viel und zu oft ist schädlich. Das Kind fühlt sich von den Erwachsenen nur angenommen, wenn es perfekt ist. Eine ehrliche Kritik, hilft dem Kind mehr.
Wenn Kinder mir zeigen, dass sie spielen wollen, dürfen sie spielen, solange sie nicht gegen feste Zeiten oder Regeln im Tagesablauf verstoßen.
Regeln
und feste Grenzen geben Halt!
Auch wenn wir nur eine kleine Runde
sind und die Kinder sich frei entfalten sollen, gibt es bei mir feste
Regeln.
Klare Grenzen, ein strukturierter Tagesablauf mit Ritualen
und eine Konsequenz in meinem Verhalten, gibt den Kindern Halt und
Sicherheit.
Dadurch werden die sozialen Fähigkeiten entwickelt:
- Aufeinander zugehen,
- sich verständigen um eigene Bedürfnisse
und Ideen zu äußern,
- Warten, bis man an der Reihe ist.
Die Kinder werden durch sichere Rahmenbedingungen unterstützt, um zu selbstständigen Persönlichkeiten heranzuwachsen.